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48 Stunden in der 10 Millionen-Metropole am Bosporus @Istanbul


Auf unserer Rückreise von Kenia nach München mit Turkish Airlines machten wir für einen kurzen Aufenthalt Stopp in Istanbul. Istanbul ist mit seinen 10 Millionen Einwohnern eine Metropole der Superlative und liegt sowohl auf dem europäischen als auch auf dem asiatischen Kontinent. Highlight ist natürlich der Bosporus, der die beiden Kontinente teilt. Man sagt, der Bosporus hat Istanbul seine Schönheit geliehen.

Hier verschmelzen so viele Kulturen, die Stadt ist so gegensätzlich und es gibt an jeder Ecke etwas Neues zu entdecken, dass einem wahrscheinlich selbst nach einer Woche Städtetrip nicht langweilig werden würde.

Also was macht man, wenn man nur 48 Stunden Zeit hat, die Stadt zu erkunden?

Wir kommen am späten Nachmittag in unserem Hotel an und sind nach der Rückreise von Kenia und wenig Schlaf doch etwas geschafft. In unserem Hotel bekommen wir die besten Tipps und auf einer Karte gezeigt, was wir uns unbedingt in Istanbul anschauen sollten. Da reicht wahrscheinlich nicht mal eine Woche aus, um all die schönen Plätze in Istanbul zu besuchen. Wir haben nur 1,5 Tage. Da der Anreisetag eh fast vorbei ist, beschließen wir, irgendwo in der Nähe vom Hotel etwas essen zu gehen.

500m weiter kommen wir an einem türkischen Restaurant vorbei, wo richtig was los ist. Das scheint gut zu sein. Und das war es auch. Neben Lachmachun, Pitabrot und anderen türkischen Köstlichkeiten gibt es Ayran. Für unter 10€ sind wir zu zweit richtig satt geworden und super nett bedient worden. Den Rest des Abends verbrauchten wir im Hotel und überlegten uns etwas für den nächsten Tag.

Nach dem besten Frühstück ever ging es mittags zu Fuß zum Hafen von Besiktas. Wir entscheiden uns für eine Hop on - Hop off Bosporus-Tour. Das Ticket gibt es für 15 türkische Lira direkt am Hafen.

Zu jeder vollen Stunde ist Abfahrt und in etwas mehr als 1,5 Stunden sieht man alle großen Paläste vom Bosphorus aus. Was will man mehr. Das Gute an der Tour ist, dass die Fähre an einigen Stellen hält und man aussteigen kann, um die Gegend zu erkunden. Mit dem nächsten Schiff kann man dann ohne Aufpreis weiterfahren. Wir bleiben auf dem Schiff und genießen die Aussicht von der Fähre.

Zurück am Hafen von Besiktas essen wir wieder in einem Restaurant dieser Restaurantkette und wollen danach den Stadtteil erkunden. Nach kurzer Orientierung stürzen wir uns ins Getümmel. Getümmel deshalb, weil anscheinend ein Fußballspiel ansteht und alle Fußballfans aus Istanbul nach Besiktas gekommen sind und in jeder kleinen Bar oder Restaurant sitzen und feiern..:-).

Wir wandern durch die ein oder andere kleine Gasse und finden überall süße kleine Geschäfte. Dann kommen wir zu einer Art Markt der sich entlang der Gassen erstreckt.

Frischer Fisch, Oliven, Honigwaben oder süße Köstlichkeiten -das lässt mein kulinarisches Herz höher schlagen. Herrlich..:-). Nach einigen Stunden und mit ordentlich Hunger geht es wieder zurück zum Hotel.

Denn zum Abendesses wartet ein ganz besonderes Dinner auf uns. Im Ciragan Palast sind wir in das osmanische Spezialitätenrestaurant Tugra eingeladen. Schon als wir den Palast betreten umgibt uns ein ganz besonderes Gefühl. Festlich geht es im Restaurant mit den riesigen Wandmalereien und Blick auf den Bosphorus weiter.

Der Chefkoch begrüßt uns und stellt für uns ein unvergessliches Menü zusammen, von dem ich heute noch schwärme. Mehr dazu gibt es dann in meinem anderen Blogbericht über das Kempinski...:-). Aber soviel sei gesagt, wer mal osmanisch auf höchstem Niveau essen möchte, derkommt am Tugra nicht vorbei.

Am nächsten Abend ist schon wieder Abreise, aber wir haben noch fast den ganzen Tag zur Verfügung, um Istanbul zu erkunden.

Eigentlich hatten wir vor, noch eine Bosphorustour in die andere Richtung zu machen, die aber unglücklicher- oder glücklicherweise nicht stattfand. So setzen wir uns einfach in die nächste Fähre über den Bosphorus und ließen uns imwahrsten Sinne des Wortes treiben..:-). Und siehe da, plötzlich standen wir im angesagten jungen und hippen Viertel von Istanbul - Beyoglu. Davon hatten wir schon am Anfang unseres Trips gehört.

Graffitis, kleine hippe Modeläden, süße Café's, der Galata Tower - es gibt hier soviel zu entdecken, dann man wahrscheinlich den ganzen Tag oder auch zwei durch die Sraßen von Beyoglu schlendern könnte. Ich habe mich in diesem Stadtteil schockverliebt..:-).

Dann geht es noch zu der berühmten Galata-Brücke, die den ganzen Tag von Anglern gesäumt ist, die ihre Angeln in das Goldene Horn, ein Seitenarm des Bosphorus, halten. Der Fisch wird direkt am Fischmarkt von Karaköy oder an den Fähren nebenan verkauft. Also wer frischen Fisch direkt vom Angler kaufen will, der ist hier richtig.

Wir steigen wieder auf die Fähre und es geht zurück nach Besiktas und zu unserem Hotel wo wir gegen 17 Uhr ankommen.

Mit dem Taxi fahren wir dieses mal direkt zum Flughafen - für 90 türkische Lira. Das waren unsere 48 Stunden in Istanbul - intensiv, überraschend, voller schöner Eindrücke. Und wir kommen wieder.

Mit dem Taxi durch Zum Atatürk Flughafen

Gegen 20 Uhr geht unser Flug mit Turkish Airlines zurück nach München.

Hier nochmal die wichtigsten Daten auf einen Blick.

Anreise Da wir mit unserem riesen Kitegepäck unterwegs waren, suchten wir nach einem Storage am Flughafen in Istanbul. Für ca. 20€ am Tag kann man selbst große Gepäckstücke einlagern.

Wir fahren mit der U-Bahn/Metro direkt bis zur Endstation Yenikapi. Von dort aus nehmen wir uns ein Taxi bis zu unserem Hotel. Unterkunft

Wahrscheinlich gibt es in Istanbul 1001 verschiedene Unterkünfte für jeden Geldbeutel. Es würde sich wahrscheinlich lohnen einen eigenen Blogbericht darüber zu schreiben. Daher halte ich mich hier in diesem Blogbeitrag sehr kurz, weil ich noch ein Review über unser Hotel in Istanbul veröffentlichen werde..:-). Aber der Vollständigkeit halber will ich es hier erwähnen. Wir übernachten im Kempinski Ciragan Palace direkt am Bosporus. Ich brauch wohl nicht zu erwähnen, dass allein der Ausblick vom Hotelzimmer direkt auf den Bosporus einfach atemberaubend ist. Das Hotel liegt zwischen den Bezirken Besiktas und Ortaköy und ist idealer Ausgangspunkt für unseren kurzen Städtetrip, da der Hafen von Besiktas fußläufig erreichbar ist.

Öffentlicher Verkehr und die Instanbul Kart

In Istanbul bewegt man sich am besten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fort, denn alles andere dauert zu lange bei dem Verkehrsaufkommen auf den Straßen.

Für den öffentlichen Verkehr gibt es die „Istanbul Kart“, eine elektronische aufladbare Fahrkarte, mit der man fast jedes öffentliche Verkehrmittel bezahlen kann. Wir kaufen eine Karte für uns zusammen direkt am Flughafen Atatürk. Vor dem Zugang zur Metro stehen unzählige dieser gelben Automaten, wo man die Karte für 6 türkische Lira kaufen und direkt aufladen kann.

Für ca. 2,30 türkische Lira pro Fahrt kann man mit Bahn, Bus, Fähre oder Schnellboot quer durch Istanbul und wieder zurück tingeln..:-). Steigt man um, kostet das nochmal 1,65 Lira. Die gelben Automaten zum Aufladen gibt es an fast jedem Bahnhof, Busbahnhof oder Schiffsanlegestelle/Hafen. Super einfach und easy.

Alle Pläne zm U-Bahn-Netz in Istanbul gibt es hier.

Bildquelle: http://www.metro.istanbul/en

Die wohl schönste und entspannteste Art in die verschiedenen Bezikre von Istanbul zu gelangen ist mit der Fähre.

Preise und Zeitpläne kann man hier nachschlagen.

Essen

Was man unbedingt in Istanbul probieren sollte ist Kumpir. Gebackene Kartoffeln mit den verschiedensten Füllungen die man überall auf der Straße bekommt.

Restaurantempfehlung

Tugra - Osmanisch/türkisches Spezialitätenrestaurant der Spitzenklasse im Ciragan Palace.

Welches Viertel sollte man unbedingt besuchen?

Beyoglu - das hippe junge Viertel von Istanbul rund um den Galata Tower

Tourempfehlung

Hop on Hop off Bosphorus Tour

Fährenhopping - einfach auf eigene Faust los

IMPRESSIONEN

Dieser Blogpost ist in freundlicher Zusammenarbeit mit Turkish Airlines und Kempinsky Ciragan Palace entstanden.

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